beckers bester geht einen Schritt weiter - 2020 erste klimaneutrale Fruchtsäfte und Nektare
Seit der Gründung durch Bertha Becker 1932 hat das Familienunternehmen beckers bester mit Sitz im Ortsteil Lütgenrode in Nörten-Hardenberg so einige Veränderungen miterlebt. Aus dem einst kleinen Hof hat sich eine moderne Produktion mit über 140 Mitarbeitenden entwickelt. Heute wird die beckers bester GmbH von Sebastian Koeppel, dem Urenkel von Bertha Becker, in der 4. Generation werteorientiert geführt. Wertschätzung, Offenheit, Unkonventionalität und Nachhaltigkeit sind fest in der Firmenphilosophie verankert. „Als Unternehmen sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber den Menschen und unserer Natur bewusst. Wir haben uns schon vor Jahren dazu entschieden, unseren Beitrag zur grünen Null zu leisten. Nachhaltigeres Wirtschaften ist mit Kosten verbunden. Besser wir tragen sie als die Natur!“, so Sebastian Koeppel.
Neben langfristigen Partnerschaften zu Lieferanten und Dienstleistern, sind Mitarbeitende für beckers bester keine Kostenposition, sondern werteschaffende Menschen. Daher herrscht ein Umgang auf Augenhöhe sowie eine Kultur des lebenslangen Lernens. So können Mitarbeitende beispielsweise an IT-Schulungen, Sprachkursen oder aufbauenden Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Schon lange vor Greta Thunberg gehen die beckers ihren Weg der Nachhaltigkeit. Bereits seit den 50er Jahren bietet das Unternehmen Lohnmost an. In den darauffolgenden Jahren wurden unter anderem eine eigene Abwasseraufbereitung und ein eigenes Holzhackschnitzelheizwerk gebaut. „Neben technischen Investitionen ist es uns wichtig, ein Verständnis für die Natur bei unseren Mitarbeitenden zu schaffen. Darum bieten wir seit 2017 Nachhaltigkeitsworkshops an und lassen die, die Interesse haben, zu Imker/innen ausbilden“, erklärt Sebastian Koeppel. Seit 2014 lässt beckers bester von Zukunftswerk eG seinen CO2-Fußabdruck für das Unternehmen berechnen und kompensiert die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen. Durch den Kauf von Zertifikaten aus anerkannten Klimaschutzprojekten leistet beckers bester einen Beitrag zum Klimaschutz. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, bezieht das Unternehmen Ökostrom und erzeugt einen Teil der Prozesswärme aus regnerativen Energien, deren Anteil in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden soll. Neben den unternehmensbezogenen Treibhausgasemissionen werden seit 2018 auch die Emissionen für die Produkte der Marke beckers bester berechnet. Dafür werden die einzelnen Produktionsschritte beginnend beim Anbau der Früchte, über deren Weiterverarbeitung und Transporte zu beckers bester auf den Hof, die Herstellung und Anlieferung von Verpackungsmitteln, die Abfüllung und die Distribution zum Einzel- bzw. Getränkefachhandel analysiert und deren Treibhausgasemissionen berechnet. Eine Übersicht zu den bisher erfolgten Stilllegungen gibt die nachfolgende Tabelle. Exemplarisch wird das Waldschutzprojekt Jari vorgestellt, mit dem beckers bester für 2017 bis 2020 die Treibhausgasemissionen vom Unternehmen und den Produkten ausgeglichen hat. |
Jari Waldschutzprojekt
Der Regenwald ist die grüne Lunge unseres Planeten. Wälder speichern bis zu 70 Prozent des auf der Erde vorhandenen Kohlendioxids. Dabei spielt der Regenwald am Amzonas eine besonders wichtige Rolle. Die Zucht von Rindern ist jedoch – gemeinsam mit Soja und Palmöl – einer der Hauptgründe für die Rodung des Regenwaldes. Umso wichtiger sind Projekte, die ihn schützen.
Da einige Rohwaren aus Brasilien stammen, war die Entscheidung schnell gefallen das Waldschutzprojekt Jari/Pará im Tal von Jari des brasilianischen Bundesstaates Pará zu unterstützen. Während der 30 Jahre dauernden Projektlaufzeit dürfen keine bestandsgefährdenden Rodungen oder Abholzungen durchgeführt werden. Die Wälder auf den Projektflächen werden nachhaltig bewirtschaftet und es entstehen eine Reihe von Zusammenarbeiten zur Kultivierung diverser Nutzpflanzen innerhalb des Waldes. Die betroffenen Familien in der Region werden in die Waldschutzprojektmaßnahmen einbezogen und erhalten nachhaltige Arbeitsplätze innerhalb des Projektes und in den Kooperationen. Außerdem werden die Familien in Themen wie Landwirtschaft, Management von Waldressourcen, Herstellung und Vermarktung von Produkten geschult. Diese Maßnahmen tragen zum Erhalt und Schutz der bedrohten Tier- und Pflanzenarten bei und schaffen langfristige Einkommensperspektiven. Allein durch die Kompensation konnten so knapp 600 Hektar Waldfläche geschützt werden. Das sind 6.000.000 m² oder ganze 924 Fußballfelder!! Das Projekt schützt ein bedeutsames Areal des Regenwalds vor illegalem Einschlag und ist nach VCS und CCB validiert. Hier sehen Sie weitere Details zu dem Projekt. |